Was sind Obturatoren?
Obturatoren werden zum Verschließen, Abdecken bzw. Füllen von ausgedehnten Oberkiefer- und Gaumendefekten benutzt. Bei ungünstigen Defektgeometrien bzw. zum leichteren Ein- und Ausgliedern von großen Obturatoren ist es sinnvoll, diese geteilt zu gestalten. Die einzelnen Segmente können mit Magneten gekoppelt werden. Geteilte Obturatoren können mit einer Prothesenbasis verschlossen werden. Bei ausgedehnten Mittelgesichtsdefekten ist auch eine mehrteilige Kopplung mit einer Orbita- und /oder Nasenepithese möglich.
Spezielle Obturatormagnete
Die bereits bekannten sphärischen Magnete sind in zwei verschiedenen Stärken für Acryl und mit zusätzlichem Retentionsring für Silikon erhältlich. Der Durchmesser der X-Line (4,8 mm) ist um 1 mm kleiner als der Durchmesser der Z-Line (5,8 mm). Auch die Abzugskräfte unterscheiden sich mit 1,6 N (163 g) der X-Line im Gegensatz zu 3,0 N (300 g) der Z-Line.
Plane Magnete (W-Line)
Die Kontaktflächen sind plan und können von beiden Seiten verwendet werden und wurden ursprünglich speziell für die Nasenseptumepithesen entwickelt. Sie eignen sich aber auch zur Kopplung anderer mehrteiliger Epithesen oder Obturatoren. Die W-Line Titanmagnetics werden mit oder ohne Retention für Silikon angeboten und lassen sich entsprechend kombinieren.
Unser stärkster Magnet
Die Titanmagnetics W-Line ist mit 2,65 mm etwas flacher als die Z-Line, hat aber 3,3 N Abzugskraft. Bei einem Kapseldurchmesser von 6,8 mm haben sie auch in größeren Distanzen noch eine starke Anziehungskraft (fast 1 N bei 5 mm Abstand) und eignen sich deshalb besonders zur Kopplung schwer zugänglicher geteilter Epithesen.