Die magnetische Wurzelextrusion

Frakturierte Zähne können mit Hilfe von Magneten extrudiert werden, um sie entweder zu überkronen oder auch Knochen und das Weichgewebe für eine spätere Implantation vorzubereiten

Da die Magnete keine Hinterschnitte aufweisen, sind sie eine hygienische und leicht handhabbare Alternative zu Federn oder Gummibändern.

Anwendung

  • Ein Magnet wird mit Komposit auf der Wurzel befestigt.
  • Ein zweiter Magnet wird im Abstand von 1 oder 2 mm in einer Schiene oder einem Provisorium befestigt.
  • Der Abstand zwischen den beiden Magneten bestimmt dabei die Anfangskraft, mit der der Zahn langsam extrudiert wird.
  • Je nach Zahn und Schädigungsgrad, bewegt sich der Zahn in Richtung des zweiten Magneten.

Wirkprinzip

Die maximale Kraft zwischen den Magneten beträgt etwa 1 N (100 g), was eine kontrollierte und sanfte Extrusion ermöglicht. Die Geschwindigkeit und Dauer des Extrusionsvorgangs hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe und Stabilität des Zahns oder Wurzelfragmentes sowie die eingestellte Kraft durch den Abstand der Magneten zueinander. Infolgedessen kann der Extrusionsprozess mehrere Wochen bis Monate dauern.

Extrusionsset

Eine weitere Flexibilität bietet das Extrusionsset durch die mitgelieferten Positionierhilfen. Diese ermöglichen es, die Kraft des Magneten durch den Abstand zu variieren. Das Set enthält zwei Magnete mit einer maximalen Kraft von ca. 1 N, einem Durchmesser von 3,80 mm und einer Höhe von 2,45 mm. Zusätzlich sind zwei Positionierhilfen enthalten – eine mit 1,0 mm (0,33 N) und eine mit 2,0 mm (0,13 N).

Die Anwendung der Extrusionsmagnete verspricht eine schonende und effektive Methode zur Extrusion von Zähnen oder Wurzelfragmenten, die den Bedürfnissen der Patienten gerecht wird und innovative Lösungen in der Zahnheilkunde bietet.

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