Prothese positioniert sich selbst
Titanmagnetics® sind für Behandler und Patienten äußerst einfach in der Anwendung. Die Titanhülle macht sie korrosionssicher. Nur Magnete lassen die Prothese von selbst in Position gleiten, sobald der Patient sie einsetzt. Im Vergleich zu Stegen, Konuskronen oder Druckknopfverbindungen muss die richtige Position weder erst gefunden werden, noch muss der Patient die Prothese in Position „beißen“.
Zwei Magnete ziehen sich an
Das einzigartige Bi-Magnetkonzept mit einem magnetischen Implantataufbau und einem Gegenmagneten in der Prothese sorgt für eine vergleichsweise lange Strecke, auf der die Prothese angezogen wird. Die polierten Kontaktflächen machen Titanmagnetics® nahezu verschleißfrei – der lästige Wechsel von Matritzen entfällt. Die hinterschnittfreien Magnete sind eine hygienische Alternative zu Locator oder Druckknopfaufbauten, da keine Rillen, Löcher oder Nuten verschmutzen können.
Ihre Vorteile:
- einfache Handhabung
- selbstpositionierend
- keine Verschleißteile
- Korrosionssicher durch Titanhülle
- verschiedene Formen für alle prothetischen Ansprüche
- einfacher Einbau durch sinnvolles Zubehör
Handling und Hygiene
Gerade ältere Menschen oder Patienten mit Rheuma, Gicht oder nach einem Schlaganfall sind häufig in ihren motorischen Fähigkeiten eingeschränkt. Das Überwinden der mechanischen Haltekraft friktiver Halteelemente ist für sie und auch für das Pflegepersonal oft nicht zufriedenstellend zu handhaben.
Den Patienten erleichtern magnetisch gehaltene Prothesen den Alltag, da sie selbstständig sehr leicht ein- und ausgegliedert werden können. Die Titanmagnetics® Prothese positioniert sich nahezu selbstständig.
Die hinterschnittfreien, polierten Oberflächen der Titanmagnetics® lassen sich zudem leicht reinigen. Im Unterschied dazu weisen Stege, Locatoren oder Kugelköpfe Hinterschnitte auf, in denen sich Plaque und Essensreste festsetzen.
Titanmagnetics® sind in verschiedenen Formen und Stärken für die gängigsten Implantatsysteme erhältlich.
Wie funktionieren Titanmagnetics®?
Titanmagnetics® bestehen aus einem einteiligen Magnetabutment (Insert) , das in das Implantat eingeschraubt wird und einem Gegenmagneten (Prothesenmagnet) , der in die Prothese eingeklebt oder einpolymerisiert wird.
Einzigartig am Titanmagnetics® System ist die Verwendung von zwei aktiven Magneten (Bi-Magnetsystem). Bei dem dadurch entstehenden offenen Magnetfeld ist die Strecke der Anziehungskraft länger als bei Systemen mit nur einem aktiven Magneten. Wir verwenden SamariumCobalt Magnete, da diese im Autoklaven sterilisiert werden können. Unsere Magnete sind korrosionssicher in Titan verschweißt.
Titanmagnetics® sind für die gängigsten Implantate oder für gegossene Wurzelstiftkappen erhältlich.
Für die verschiedene Implantatsysteme sind Titanmagnetics® in verschiedenen Aufbauhöhen und Produktlinien erhältlich.
Gewinde und Schulterbereich sind an das jeweilige Implantatsystem angepasst. Der Magnetkopf entspricht einer Titanmagnetics® Produktlinie.
Die Magnetformen (Produktlinien) unterscheiden sich in ihrer Kraft (Größe) und Form (seitliche Führung).
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Die Titanmagnetics® Implantataufbauten sind einteilig, d.h. es gibt keine zusätzliche Schraube.
Das Einschrauben erfolgt mit Hilfe eines speziellen Ratscheneinsatzes, der das Drehmoment (20Ncm) über die kleinen Schlüsselflächen am Kopf des Magnetinserts überträgt.
Die Ratscheneinsätze verfügen über einen eigenen Magneten, um eine sichere Handhabung im Mund zu ermöglichen. Da die Produktlinien unterschiedlich groß sind, ist für jede ein gesonderter Ratscheneinsatz erhältlich. Steco bietet die Ratscheneinsätze für die gängigsten Ratschensysteme oder für drehmomentgesteuerte Handstücke an.
Für die unterschiedlichsten prothetischen Herausforderungen gibt es verschiedene Magnetformen und -stärken (Produktlinien). Je nach Angulation der Implantate oder nach Anspruch an die seitliche Führung der Prothese stehen sphärische (leicht abgerundete) und konische Magnete zur Verfügung.
Die Titanmagnetics X-Line verfügt über die patentierte abgerundete Oberfläche die eine Selbstzentrierung begünstigt. Zwischen beiden Magneten wirken etwa 1,6 N (ca. 160 g) Anziehungskraft. Der Kopfdurchmesser ist 4,8 mm. Der Gegenmagnet hat eine Höhe von 2,65 mm. Für unterschiedliche Schleimhautdicken sind die Implantataufbauten meist in unterschiedlichen Aufbauhöhen erhältlich. Da die Titanmagnetics X-Line keine seitliche Führung hat, ist sie völlig unabhängig von einer etwaigen Einschubrichtung. Besonders bei divergenten oder konvergenten Implantaten bietet die Titanmagnetics X-Line viele Vorteile.
Vorteile im Überblick:
- selbstzentrierend
- unabhängig von Einschubrichtung
- keine seitliche Führung (starke Divergenzen)
Die Titanmagnetics® Z-Line hat ebenfalls eine abgeflachte Funktionsfläche, ist aber deutlich stärker (3,0 N, ca. 300g) und größer (Durchmesser 5,8 mm).
Die Titanmagnetics® K-Line sieht aus wie ein kleiner 10° Konus, ist aber nicht metallfriktiv sondern rein magnetisch. Bei einem Kopfdurchmesser von 5,2 mm hat sie eine Haltekraft von 1,6 N (ca. 160 g). Insbesondere bei stark atrophierten Kiefern bietet die Titanmagnetics K-Line der Prothese eine seitliche Stabilisierung.
Der Prothesenmagnet hat eine Höhe von 5 mm. Die Implantataufbauten (Inserts) sind meist in verschiedenen Höhen lieferbar.
Die Vorteile im Überblick:
- seitliche Stabilisierung
- leichtes Handling
- bis zu 15° Konvergenz bzw. Divergenz möglich
Titanmagnetics® sind auch für gegossene Wurzelkappen erhältlich.
Die Magnetkapsel wird einfach mit einem mundbeständigen Kleber in eine gegossene Wurzelkappe eingeklebt. Die Klebefläche ist gestrahlt, die Funktionsfläche ist hygienisch poliert. Der Gegenmagnet wird in der Prothese einpolymerisiert.
Für die Modellation gibt es ausbrennbare Kunststoffhülsen, die sich mit Hilfe einer Modellierhilfe parallelisieren lassen.
erhältliche Größen:
- X-Line (Durchmesser 4,8 mm, Höhe 2,5 mm, Prothesenmagnet 2,65mm, Kraft ca. 1,6 N)
- Z-Line (Durchmesser 5,8 mm, Höhe 3,0 mm, Prothesenmagnet Höhe 3,15 mm, Kraft ca. 3,0 N)
Titanmagnetics® sind hervorragend für die Kopplung von mehrteiligen Obturatoren geeignet. Dadurch können Obturatoren zum Verschluss größerer Defekte, z. B. im Gaumenbereich, mehrteilig hergestellt werden. Das erleichtert die Eingliederung und die Gestaltung als Hohlobturator.
Für die Kopplung von Obturatoren werden unsere Titanmagnetics® für Wurzelkappen der X-Line und Z-Line verwendet. Diese Magnete bieten wir für den sicheren Einbau in Silikon auch mit einer zusätzlichen Retention an.
Die etwas größere Titanmagnetics® W-Line eignet sich besonders für größere Obturatoren oder auch für Nasenseptum-Epithesen. Sie ist flacher als die Z-Line, hat aber eine deutlich größere Kraftwirkung in der Distanz.
EXTRA ORALE ANWENDUNG
Epithesen sind in der Regel abnehmbar gestaltet. Zur Befestigung von Epithesen werden neben Klebern oder Brillen vorwiegend kleine Implantate benutzt. An diesen Implantaten werden Druckknöpfe, Stege oder Magnete befestigt. Titanmagnetics® haben durch ihre hygienische Oberfläche und den spannungsfreien Sitz viele Vorteile gegenüber anderen Halteelementen. Besonders die selbst zentrierende Positionierung von magnetgehaltenen Epithesen erleichtert den Patienten die Handhabung.
Titanmagnetics® sind für die gängigsten extraoralen Implantatsysteme in verschiedenen Höhen, Formen und Stärken erhältlich.
Für die Epithetik gibt es im Titanmagnetics® System spezielles Zubehör.
Die Prothesenmagnete aller Produktlinien sind neben der herkömmlichen gestrahlten Oberfläche für die Befestigung in Acryl auch mit einem zusätzlichen Retentionsring für die Befestigung in Silikon erhältlich.
Die Prothesenmagnete der X-Line und der Z-Line sind mit einem zusätzlichen Kragen für mehr seitliche Stabilität erhältlich.
Für eine leichtere Abformung im Orbitabereich gibt es einen speziellen Abformpfosten der X-Line mit kürzerem Kragen.
Alle Titanmagnetics® Produktlinien können auch auf extra oralen Implantaten zur Befestigung von Epithesen genutzt werden. Die T-Line ist speziell für die Epithetik entwickelt worden (keine intraorale Anwendung zulässig).
Die teleskopierende Anordnung der Magnete erlaubt beispielsweise Ohrepithesen eine geführte Bewegung durch die Kaumuskulatur.
Die Haltekraft beträgt etw 1,4 N (140g).
Die Vorteile:
- teleskopierende Führung
- leichtes Handling
- für extra orale Implantatsysteme